Warten auf Godot - Praktische Philosophie an der Grundschule
Es dauert noch bis Schülerinnen und Schüler an den Gemeinschaftsgrundschulen in NRW endlich ein alternatives Unterrrichtsfach zum Relgionsunterrricht bekommen. Aus der Beantwortung einer Anfrage der FDP an das Schulministerium geht hervor, dass es auch im kommenden Schuljahr nichts mit einer Einführung von Praktischer Philosophie wird.
Immerhin kennt das Mnisterium seine Zahlen. An den Gemeinschaftsgrundschulen sind 24,1 % der Schülerinnen und Schüler konfessionsfrei. Im Schuljahr 2022/2023 waren insgesamt 20,4 % der Schülerinnen und Schüler ohne Konfession. Wortreich stellt der Bericht dar, dass aktuell Lehrerinnen und Lehrer über Zertifizierungskurse für das Unterrichtsfach ausgebildet werden. Auch vergißt das Minsterium nicht darauf hinzuweisen, dass nach einer Einführung von Praktischer Philosophie, dieses Ersatzfach verpflichtend für alle Schülerinnen und Schüler ist, welche vom Religionsunterricht abgemeldet werden. Ein Termin in welchem Schuljahr die Einführung von Praktischer Philosophie geplant ist, gibt es allerdings immer noch nicht. Stattdessen erfolgt der Hinweis, dass die bereits fortgebildeten Lehrkräfte, Praktische Philosophie als Arbeitsgemeinschaft mit dem aktuell gültigem Lehrplan anbieten können.
Offensichtlich muss man in NRW schon mit Kleinigkeiten zufrieden sein. Statt ein ordentliches Unterrichtsfach zu bekommen, gibt es jetzt Arbeitsgemeinschaften immer noch besser als das übliche "Heidenhüten" in Form von "Förderunterricht", was sich im Zeugnis immer ganz toll machte (Hat am Förderunterricht Mathe teilgenommen). Erstaunlich was diese Landesregierung einem Viertel der Grunschülerinnen und Grundschüler zumutet.